Leipzig (dpa/sn) - Die MDR-Intendantin Karola Wille übernimmt in diesem Jahr den Vorsitz des deutschen Nationalkomitees des Internationalen Presse Institutes (IPI). Das weltweite Netzwerk von Journalisten und Medienmanagern trete für unabhängigen Journalismus, Medienfreiheit und freien Nachrichtenfluss überall dort ein, wo sie bedroht seien, teilte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) am Dienstag mit. Das IPI hat den Angaben zufolge Beobachterstatus bei verschiedenen internationalen Gremien wie Uno, Unesco und Europarat.
Mahnende Stimmen wie die des IPI würden mehr denn je gebraucht, erklärte Wille. Die weltweite Tendenz, Presse- und Meinungsfreiheit selbst in freiheitlichen Demokratien infrage zu stellen, den Journalismus zu diskreditieren und selbst vor Angriffen auf das Leben von Journalistinnen und Journalisten nicht zurückzuschrecken, sei besorgniserregend, hieß es. Wille folgt dem früheren ZDF-Justiziar Carl-Eugen Eberle.