Medien:Bennigsen freut sich über Erfolg von Jamie-Lee

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Jamie-Lee Kriewitz jubelt, und in Bennigsen sind alle glücklich,. (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Bennigsen (dpa) - Im Wappen von Bennigsen ist eine Zuckerrübe zu sehen, und im Internet wirbt der Ort mit seinem beheizten Freibad und dem schnellen S-Bahnanschluss nach Hannover.

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Bennigsen (dpa) - Im Wappen von Bennigsen ist eine Zuckerrübe zu sehen, und im Internet wirbt der Ort mit seinem beheizten Freibad und dem schnellen S-Bahnanschluss nach Hannover.

Spätestens seit Donnerstagabend aber ist der 4200-Seelen-Ort zudem auf eine Einwohnerin besonders stolz. Nach ihrem Sieg beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC) ist Jamie-Lee Kriewitz (17) Gesprächsthema Nummer eins im Ort.

„Ganz Bennigsen ist stolz, fast ganz Bennigsen hat vor dem Fernseher gesessen“, sagt Ortsbürgermeister Volker Gniesmer. „Das ist eine tolle Sache.“ Gemeinsam mit der Stadt Springe, zu der Bennigsen gehört, werde ein Empfang für die erfolgreiche Gesangskandidatin vorbereitet. Da sie nach dem Vorentscheid am Freitag noch in Köln war, sollte die Jubelfeier für Jamie-Lee zu einem späteren Zeitpunkt starten.

„Ich bin froh, dass sie gewonnen hat, sie kann ja auch ganz gut singen, das meinen alle hier“, sagt Nachbarin Sigrid Warnecke, als sie an Jamie-Lees Elternhaus vorbeiläuft. „Wenn einer von uns hier gewinnt, dann bin ich stolz.“ Auch Ilse Wedekind saß abends vor dem Fernseher, um den Auftritt der 17-Jährigen zu sehen. „Das war ganz spannend, als ich alle Lieder gehört habe, habe ich gehofft, dass sie gewinnt.“ Natürlich sei sie auch ein bisschen stolz, dass sie ein Mädchen aus dem Ort sei. „Sie ist ganz natürlich, bis jetzt noch, ich hoffe, dass es so bleibt.“

Olaf Burkschat kommt gerade mit seinem Hund vom Bäcker. „Das ist superschön, ich habe mich total gefreut, wir haben uns extra mit drei Mann getroffen, um das zu gucken“, erzählt er. „Ich bin total stolz auf sie, ich kenne sie auch privat.“ Für den ESC-Entscheid in Stockholm wünsche er Jamie-Lee „alles Glück der Welt“. Auch der Frisör um die Ecke kennt Jamie-Lees Familie. „Wir haben das alle im Ort geguckt“, erzählt Marcel Steinert. „Ich fand das schön, sie hat gut gesungen.“

Freude gab es am Freitag auch an der Eugen Reintjes Schule in der Kreisstadt Hameln, die Jamie-Lee so oft besucht, wie es ihre rasante Gesangskarriere derzeit zulässt, zuletzt war sie für den Wettbewerb beurlaubt. „Sie ist sehr ehrgeizig, wie man ja auch im musikalischen Bereich sieht. Sie wird das Ziel Schule nicht aus den Augen verlieren“, sagte Schulleiter Johannes Stolle am Freitag. Jamie-Lee könne selber entscheiden, ob sie sich weiterhin beurlauben lassen wolle. Alternativ könne sich auch wann immer möglich im Unterricht erscheinen und versuchen, das Abitur zu bestehen. Jamie-Lee will an der Schule ihr Fachabitur im Fach Gestaltung machen.

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