Maulburg:Poker: Busch sichert sich gut 30 Prozent an Pfeiffer Vacuum

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Maulburg/Aßlar (dpa/lhe) - Der Vakuumpumpen-Spezialist Busch hat im Übernahmepoker um den börsennotierten Rivalen Pfeiffer Vacuum aus Mittelhessen ein Etappenziel erreicht. "Wir haben mit dem freiwilligen Übernahmeangebot die wichtige Kontrollschwelle von 30 Prozent überschritten und sind zufrieden, dass wir unsere Beteiligung weiter aufstocken konnten", sagte Sami Busch, einer der geschäftsführenden Gesellschafter der Busch-Gruppe, am Donnerstag.

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Maulburg/Aßlar (dpa/lhe) - Der Vakuumpumpen-Spezialist Busch hat im Übernahmepoker um den börsennotierten Rivalen Pfeiffer Vacuum aus Mittelhessen ein Etappenziel erreicht. „Wir haben mit dem freiwilligen Übernahmeangebot die wichtige Kontrollschwelle von 30 Prozent überschritten und sind zufrieden, dass wir unsere Beteiligung weiter aufstocken konnten“, sagte Sami Busch, einer der geschäftsführenden Gesellschafter der Busch-Gruppe, am Donnerstag.

Bis zum Ablauf der ersten Annahmefrist am 1. Juni seien Busch 16 709 Aktien zum Kauf angedient worden, womit die Busch-Gruppe nun über rund 30,15 Prozent der Pfeiffer-Aktien verfüge. Die weitere Annahmefrist beginne voraussichtlich an diesem Freitag und ende am 22. Juni. Busch bietet weiterhin 110 Euro je Pfeiffer-Vacuum-Aktie. An der Börse lag der Kurs zuletzt allerdings mit bis zu 129 Euro deutlich darüber.

Vorstand und Aufsichtsrat von Pfeiffer Vacuum mit Sitz im mittelhessischen Aßlar lehnen das Übernahmeangebot des Rivalen Busch schon seit längerer Zeit als zu niedrig ab. Der Vorstandschef der im Technologieindex TecDax notierten Gesellschaft, Manfred Bender, bekräftigte am Donnerstag: „Es war und ist unsere Pflicht, das Übernahmeangebot im Interesse aller Aktionäre abzulehnen.“ Einen „möglichen Griff der Busch-Gruppe nach überproportional hoher Vertretung im Aufsichtsrat oder gar dem Aufsichtsratsvorsitz“ sehe man weiter kritisch. Gleichzeitig werde Pfeiffer aber „sich bietende Gelegenheiten für einen offenen Dialog über die Möglichkeiten einer operativen Zusammenarbeit mit der Busch-Gruppe“ nutzen.

Die Busch-Gruppe aus Maulburg in Baden-Württemberg hatte zu Beginn des Jahres ein Übernahmeangebot für Pfeiffer Vaccum über 96,20 Euro je Aktie vorgelegt, diese Offerte im März aber abgeblasen. Wenige Wochen später gab Busch ein neues Angebot über dann 110 Euro ab.

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