Luftverkehr:Easyjet-Wartungshangar am BER geht in Betrieb

Ein Airbus A320 Neo steht während der Eröffnung des neuen Easyjet-Wartungshangars auf dem Flughafen Berlin Brandenburg (BER). (Foto: Soeren Stache/dpa)

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Schönefeld (dpa/bb) - Die Fluggesellschaft Easyjet wartet ihre Flugzeuge künftig auch am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg. Am Mittwoch wurde der neue Wartungshangar der Airline in Betrieb genommen. Es ist der erste außerhalb Großbritanniens. In der Halle können vier Maschinen gleichzeitig untergebracht werden, nach Unternehmensangaben werden mehr als 100 Menschen am Standort arbeiten. „So schaffen wir Arbeitsplätze für Wartungsingenieure sowie technisches Personal in der Region“, sagte Thomas Haagensen, Europa-Chef von Easyjet, bei der Eröffnungsfeier in der neuen Halle.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) und Flughafenchefin Aletta von Massenbach bewerteten den Bau des Wartungshangars als Vertrauensbeweis der Airline für den Standort BER. Zuletzt hatte Easyjet seine Präsenz am Hauptstadtflughafen verkleinert: Mit dem Wechsel auf den Winterflugplan sind noch 11 statt zuvor 18 Flieger des Unternehmens dort stationiert.

Man setze alles daran, einen wettbewerbsfähigen Betrieb zu ermöglichen, sagte von Massenbach in ihrem Grußwort. Minister Steinbach sagte, Easyjet gebühre der Dank, weil die Airline „bei allen wirtschaftlichen Randbedingungen“ weiterhin zum Standort BER halte. Er verwies auch darauf, dass Easyjet weiterhin der größte Anbieter an dem Flughafen im brandenburgischen Schönefeld sei.

Nach Angaben der Fluggesellschaft hat der Bau der 10 000 Quadratmeter großen Wartungshalle rund 20 Millionen Euro gekostet. Gebaut wurde nach dem Spatenstich Ende September 2021 rund 15 Monate. Das Land Brandenburg hat den Bau Ministeriumsangaben zufolge mit 2,74 Millionen Euro gefördert.

Easyjet-Europe-Chef Haagensen sagte, der Hangar sei ein Meilenstein für die Erweiterung des Wartungsangebots. Man wolle so den effizienten, sicheren und wettbewerbsfähigen Betrieb der gesamten Europa-Flotte mit 135 Fliegern gewährleisten.

© dpa-infocom, dpa:230111-99-181529/3

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