Frankfurt am Main:Wirbelschleppen: Initiative spricht von Sicherheitsmängeln

Frankfurt/Flörsheim (dpa/lhe) - Im Streit um Dachklammerungen und Gefahren durch sogenannte Wirbelschleppen hat eine Bürgerinitiative nach eigenen Angaben Sicherheitsmängel aufgedeckt. Angesichts eines Schadens an einem bereits geklammerten Dach sei ein Gutachter mit der Untersuchung des Daches beauftragt worden, berichtete die Bürgerinitiative Flörsheim-Hochheim. Dabei seien Mängel festgestellt worden, die eine Sicherheit nicht garantierten, hieß es.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Flörsheim (dpa/lhe) - Im Streit um Dachklammerungen und Gefahren durch sogenannte Wirbelschleppen hat eine Bürgerinitiative nach eigenen Angaben Sicherheitsmängel aufgedeckt. Angesichts eines Schadens an einem bereits geklammerten Dach sei ein Gutachter mit der Untersuchung des Daches beauftragt worden, berichtete die Bürgerinitiative Flörsheim-Hochheim. Dabei seien Mängel festgestellt worden, die eine Sicherheit nicht garantierten, hieß es.

Ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport sagte am Mittwoch, nach der Veröffentlichung des Gutachtens auf der Webseite der Bürgerinitiative sei Kontakt zu dem Hausbesitzer aufgenommen worden. Sollten Nachbesserungen notwendig sein, werde Fraport die Kosten übernehmen. „Grundsätzlich gehen wir allen solchen Hinweisen nach“, sagte er. Nach Dachklammerungen, die im Rahmen der Baubetreuung begleitet würden, gebe es zudem stichprobenartige Qualitätskontrollen.

Wirbelschleppen sind Luftverwirbelungen, die sich hinter Flugzeugen entwickeln. Sie können unter anderem Ziegel von Dächern lösen und wirken nach Angaben der Bürgerinitiative wie ein „kleiner Tornado“. Die Initiative sammelt Meldungen über die Wirbel, die vor allem bei Ostwind in dem Ort auftreten können. Über Flörsheim steuern Flugzeuge seit 2011 die Landebahn Nordwest des Frankfurter Flughafens an.

Die Stadt Flörsheim war erfolglos gegen Fraport vor Gericht gezogen, um nach Dachschäden die Landung schwerer Maschinen auf der Nordwest-Landebahn verbieten zu lassen. Das Gericht entschied damals, dass die vom Land beschlossene Sicherung von mehreren Tausend Hausdächern mit speziellen Klammern der Gefahr entgegenwirke. Die Kosten für die freiwillige Dachbefestigung übernimmt in diesen Fällen Fraport.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: