Berlin/Frankfurt (dpa) - Nach der erneuten Drohnensichtung am Frankfurter Flughafen verlangt der Branchenverband ADV eine konsequente Verfolgung der Verantwortlichen. Verstöße gegen die Flugverbotszonen müssten mit allem Nachdruck verfolgt werden, erklärte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel am Donnerstag in Berlin. „Flughafenbetreiber sind auf schnelle und effektive Abwehrmaßnahmen durch die Polizeibehörden angewiesen, um Einschränkungen für den Flugbetrieb zu vermeiden.“
Tatsächlich verfügen Flughäfen und Behörden nur über wenige Abwehrmöglichkeiten gegen unbemannte Flugobjekte. Militärische Detektions- und Störsysteme, wie sie in Großbritannien zum Einsatz kommen, sind bislang an deutschen Verkehrsflughäfen nicht installiert. Die Drohnenabwehr ist nach Auffassung der Behörden eine Aufgabe der Polizeien von Bund und Ländern. Erneut war am Donnerstag ein Polizeihubschrauber aufgestiegen, um die Drohne zu verfolgen.