Düsseldorf:Behörde untersucht Vorfall: Flugzeuge auf Kollisionskurs

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach einer Beinahe-Kollision eines Leichtflugzeugs mit einem Airbus nahe des Düsseldorfer Flughafens untersucht die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) den Vorfall. "Wir untersuchen die genauen Gründe noch, um Lehren für die Zukunft ziehen", sagte ein BFU-Sprecher am Samstag.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach einer Beinahe-Kollision eines Leichtflugzeugs mit einem Airbus nahe des Düsseldorfer Flughafens untersucht die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) den Vorfall. „Wir untersuchen die genauen Gründe noch, um Lehren für die Zukunft ziehen“, sagte ein BFU-Sprecher am Samstag.

Der „schwere Vorfall“ aus dem Juli 2018 ist Gegenstand eines Zwischenberichts, der in der vergangenen Woche von der Behörde veröffentlicht wurde. Demnach war ein Ultraleichtflugzeug in der Kontrollzone am Flughafen nur etwa 750 Meter an einem Airbus A320 vorbeigeflogen, der gerade gestartet war. Das Kollisionswarnsystem des größeren Flugzeugs war etwa 700 Meter über dem Erdboden angesprungen und hatte den Piloten aufgefordert seinen Kurs zu korrigieren. Die „Westdeutsche Zeitung“ hatte am Freitag darüber berichtet.

Beide beteiligten Piloten seien sehr flugerfahren, berichtete der BFU-Sprecher. Der Pilot des Leichtflugzeugs war im Sauerland gestartet und hatte auf seinem Flug Richtung Ostsee die Kontrollzone des Flughafens passieren wollen und dies angemeldet. Ob es bei der Kommunikation mit den dortigen Lotsen zu Missverständnissen im Funkverkehr gekommen sei, sei Gegenstand der Untersuchung, sagte der Sprecher. Zum Zeitpunkt des Vorfalls habe laut Tower-Lotse ein hohes Verkehrsaufkommen geherrscht, heißt es in dem Bericht.

Die BFU prüft Unfälle und Störungen der zivilen Luftfahrt und gibt wenn nötig Empfehlungen, um künftige Unfälle oder Gefahren zu vermeiden.

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