Luftverkehr:Bericht: Ferienflieger-Bündnis kurz vor dem Ziel

Flugzeuge von Tuifly und Air Berlin in Hannover. (Foto: Julian Stratenschulte)

München (dpa) - Die gemeinsame Ferienfluggesellschaft von Tuifly, Air Berlin und Etihad dürfte laut einem Pressebericht nach anfänglichem Wirbel doch Wirklichkeit werden. Die Eckdaten des Deals stünden fest und würden offenbar auch von den Tuifly-Mitarbeitern weitgehend mitgetragen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa) - Die gemeinsame Ferienfluggesellschaft von Tuifly, Air Berlin und Etihad dürfte laut einem Pressebericht nach anfänglichem Wirbel doch Wirklichkeit werden. Die Eckdaten des Deals stünden fest und würden offenbar auch von den Tuifly-Mitarbeitern weitgehend mitgetragen.

Das berichtete die „Süddeutsche Zeitung“. Der Start der neuen Airline mit dem Projektnamen „Blue Sky“ solle spätestens Ende November bekanntgegeben werden. Ein Sprecher des Reisekonzerns Tui, dem Tuifly gehört, wollte die Informationen weder bestätigen noch dementieren.

Der neue Ferienflieger soll dem Bericht zufolge aus Tuifly und der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki bestehen und 62 Maschinen umfassen. Mehrheitseigner solle mit 51 Prozent eine österreichische Stiftung werden, 25 Prozent erhalte Air Berlins arabische Großaktionärin Etihad, 24 Prozent Tui.

Tuifly-Besatzungsmitglieder hatten sich nach Bekanntwerden des Vorhabens Anfang Oktober reihenweise krank gemeldet und den Flugbetrieb zeitweise komplett zum Erliegen gebracht. Laut „Süddeutscher Zeitung“ hat sich die Belegschaft aber offenbar überzeugen lassen, dass sie kurzfristig nicht um ihre Arbeitsplätze und ihre soziale Absicherung fürchten muss.

Die Rettungspläne für die um ihre Existenz kämpfende Air Berlin gehen noch weiter. Die Flotte der bisher zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft soll auf Druck der Großaktionärin Etihad auf 75 Flugzeuge halbiert werden. Neben den Maschinen, die in den Verbund mit Tuifly eingehen, will Air Berlin ab Ende März 40 Flugzeuge samt Personal an den Lufthansa-Konzern vermieten - vor allem an dessen Billigtochter Eurowings. Dieser Deal ist grundsätzlich ausgehandelt, aber ebenfalls noch nicht in trockenen Tüchern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: