Wiesbaden:Fipronil-Skandal: Keine neuen Funde in Hessen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen ist im Skandal um mit Fipronil belastete Eier glimpflich davongekommen. Der vorerst letzte Fund des für Lebensmittel verbotenen Insektengifts liege fast drei Monate zurück, teilte das Verbraucherschutzministerium in Wiesbaden mit. Insgesamt seien 250 Proben zur Untersuchung auf Rückstände von Fipronil im Landeslabor eingereicht worden.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen ist im Skandal um mit Fipronil belastete Eier glimpflich davongekommen. Der vorerst letzte Fund des für Lebensmittel verbotenen Insektengifts liege fast drei Monate zurück, teilte das Verbraucherschutzministerium in Wiesbaden mit. Insgesamt seien 250 Proben zur Untersuchung auf Rückstände von Fipronil im Landeslabor eingereicht worden.

Zuletzt hatte es am 1. September dieses Jahres eine Mitteilung über mit Fipronil belastete Lebensmittel gegeben. Insgesamt wurden drei Beanstandungen gemeldet, dabei handelte es sich zweimal um Eier, einmal um Eierlikör. Die beiden belasteten Ei-Chargen waren aus den Niederlanden gekommen; der Eierlikör stammte aus einem anderen Bundesland.

Fipronil war im Sommer in mindestens 45 Ländern in Millionen von Eiern aufgetaucht. Darunter waren auch fast alle EU-Staaten. Das Mittel soll illegal gegen Schädlinge in Ställen eingesetzt worden sein. Deutschland und die Niederlande waren besonders stark von dem Skandal betroffen. Für Verbraucher soll von verunreinigten Produkten zwar keine akute Gesundheitsgefahr ausgegangen sein. Vorsorglich waren aber große Mengen Eier und Eierprodukte vom Markt genommen und vernichtet worden.

Bei den im Landeslabor eingereichten 250 Proben handelte es sich um 98 Proben von Eiern (inklusive Vollei und gekochtes Ei), 81 Proben von Hühnern (Fleisch, Leber), 55 Proben von Eiprodukten (Eierlikör, Kuchen, Nudeln, Mayonnaise, Eiersalat etc.) und 16 Proben sonstiger Art (Gärsubstrat, Pilze, Pilzsubstrat).

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