Mozilla-Chefin Baker:KI nicht nur von Tech-Giganten kontrollieren lassen

Mitchell Baker, Chefin des freien Software-Projektes Mozilla, das unter anderem den Browser Firefox bereitstellt. (Foto: dpa)

Mitchell Baker leitet das freie Software-Projekt Mozilla. Sie sieht in KI großes Potenzial, warnt aber davor, die Entwicklung den großen Konzernen zu überlassen.

Die Chefin des freien Software-Projektes Mozilla, Mitchell Baker, hat eindringlich davor gewarnt, die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz allein in die Hände weniger Tech-Giganten zu legen. "Es ist äußerst wichtig, dass die Trainingsdaten und die Ergebnisse der neuen KI-Funktionen von den einzelnen Nutzern und Unternehmen kontrolliert werden können und nicht zentral von einigen wenigen großen Unternehmen gesteuert werden", sagte Baker der dpa in Berlin. Künstliche Intelligenz werde wahrscheinlich die bestimmende Technologie der aktuellen Generation sein, so wie das Internet die Welt grundlegend und für immer verändert habe. "Was wir im vergangenen Jahr gesehen haben, kratzt nur an der Oberfläche dessen, was möglich ist." KI-Funktionen würden in immer mehr Produkten und Benutzererfahrungen zum Einsatz kommen, sagte Baker. Die Vorteile des Internets hätten Milliarden von Menschen erreicht, weil man es nicht zugelassen habe, dass ein oder zwei große Unternehmen den Markt beherrschten. "Mit KI haben wir heute die Möglichkeit, bessere Entscheidungen zu treffen."

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