Suhl:Auftragsrückgänge bei Südthüringer Industriebetrieben

Die Südthüringer Industrie muss derzeit deutliche Auftragsrückgänge verkraften. "Die Kapazitäten sind zwar noch ganz gut ausgelastet, doch jeder zweite...

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Suhl (dpa/th) - Die Südthüringer Industrie muss derzeit deutliche Auftragsrückgänge verkraften. „Die Kapazitäten sind zwar noch ganz gut ausgelastet, doch jeder zweite Industriebetrieb verfügt über weniger Aufträge als vor einem Jahr“, informierte am Freitag der Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, Ralf Pieterwas, in Suhl. Das wirke sich auf andere Branchen wie Großhandel und Fuhrbetriebe aus. Als Grund für die erheblichen Auftragsrückgänge wurden der Brexit, die US-Handelspolitik sowie die Umstellung der Autoindustrie auf neue Antriebstechnik genannt. Lediglich der private Konsum wirke aktuell stabilisierend für die Wirtschaft der Region.

In der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) bewerteten 18 Prozent der Unternehmen ihre Lage aktuell als schlecht; für die kommenden Monate erwartet fast jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) eine Verschlechterung. Pieterwas: „Wir gehen davon aus, dass die Unternehmen ihre Geschäftsmodelle in den nächsten Monaten überprüfen werden, dass sich zugleich aber Verdienst- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Facharbeiter und Spezialisten nicht verschlechtern.“ Denn nach wie vor gebe es erhebliche Engpässe bei Fachkräften.

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