Konjunktur:Institute erwarten «verhaltenen Aufschwung»

Was bleibt in der Kasse? Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen mit einem moderaten Aufschwung. (Foto: Jens Büttner/Archiv)

Berlin (dpa) - Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr leicht nach unten korrigiert. Gingen sie im Frühjahr noch von einem Plus von 2,1 Prozent in der größten Volkswirtschaft Europas aus, erwarten sie nun 1,8 Prozent.

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Berlin (dpa) - Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr leicht nach unten korrigiert. Gingen sie im Frühjahr noch von einem Plus von 2,1 Prozent in der größten Volkswirtschaft Europas aus, erwarten sie nun 1,8 Prozent.

Im nächsten Jahr sei ebenfalls mit einer Zunahme beim Bruttoinlandsprodukt von 1,8 Prozent zu rechnen. 

Es gebe dennoch Grund zur Zuversicht: „Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem verhaltenen Aufschwung, der vor allem von den privaten Konsumausgaben getragen wird. Bremsend wirkt die schwache Weltkonjunktur“, sagte ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser bei der Vorstellung des Herbstgutachtens in Berlin. 2014 war die deutsche Wirtschaft um 1,6 Prozent gewachsen.

Wegen der Milliardenkosten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise sinkt der Überschuss des Staates von voraussichtlich 23 Milliarden Euro (2015) auf 13 Milliarden Euro (2016). Die seit Jahren steigenden Löhne und Gehälter bei niedriger Teuerung zahlen sich im Geldbeutel der Arbeitnehmer aus.

In der Summe dürften nach Ansicht der Institute die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte im Jahresdurchschnitt um 3,0 Prozent zunehmen. Die Arbeitslosenzahl könnte aber von 2,8 Millionen in diesem Jahr leicht auf 2,875 Millionen im nächsten Jahr steigen.

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