Berlin:Berliner Wirtschaft sieht „Warnzeichen“ beim Export

Berlin (dpa/bb) - Handelsschranken auf dem Weltmarkt könnten den bisher stabilen Wirtschaftsaufschwung in Berlin dämpfen. Die Erwartungen der exportorientierten Industrie haben sich daher teils abgeschwächt, wie aus dem aktuellen Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammer (IHK) hervorgeht. Die Autoren sprechen von deutlichen Warnzeichen.

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Berlin (dpa/bb) - Handelsschranken auf dem Weltmarkt könnten den bisher stabilen Wirtschaftsaufschwung in Berlin dämpfen. Die Erwartungen der exportorientierten Industrie haben sich daher teils abgeschwächt, wie aus dem aktuellen Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammer (IHK) hervorgeht. Die Autoren sprechen von deutlichen Warnzeichen.

Insgesamt gehe die geschäftliche Dynamik aber nur minimal zurück. Über Berlin schwebe ein stabiles Konjunkturhoch, stellt die IHK fest. „Die meisten Unternehmen der Hauptstadt erfreuen sich im Frühsommer 2018 eines sehr guten geschäftlichen Klimas.“ Der entsprechende Index der IHK liegt mit 144 Punkten nur knapp unter dem Höchststand von vor vier Jahren.

Während lahmende Exporte in der Industrie auf die Stimmung drückten und auch das Gastgewerbe skeptischer werde, gewinne der Dienstleistungssektor Schwung, hieß es. Das Baugewerbe bewerte seine Geschäfte als sehr gut und der Handel gehe optimistisch in den Sommer.

Die Kammer warnte, dass Gewerbeflächen knapp werden und dadurch die Attraktivität Berlins für Unternehmen leiden könnten. Steigende Standortkosten führten dazu, dass die Hauptstadt Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen deutschen Großstädten verliere. Das folgerte die IHK aus einer Umfrage unter 50 meist kleineren Unternehmen, die Berlin in den vergangenen Jahren verlassen haben. Zwei Drittel nannten als Grund fehlende Flächen oder die Immobilienpreise.

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