Bad Ems (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. Preisbereinigt stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,7 Prozent, wie das Statistische Landesamtes am Freitag mitteilte. Das Wirtschaftswachstum fiel damit höher aus als im bundesweiten Schnitt (1,4 Prozent).
Laut Statistik kamen Impulse für das Wachstum aus allen wichtigen Wirtschaftsbereichen. Die Dienstleistungsbereiche, die in Rheinland-Pfalz fast zwei Drittel der Wertschöpfung ausmachen, verzeichneten einen Anstieg um 1,4 Prozent. Die Wirtschaftsleistung der Industrie stieg preisbereinigt um 1,5 Prozent. Den größten Anstieg gab es bei der Landwirtschaft (18,5 Prozent) und im Baugewerbe (5,9 Prozent).
„Die rheinland-pfälzische Wirtschaft ist 2018 trotz schwieriger Rahmenbedingungen robust gewachsen“, ist das gemeinsame Resümee von Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) und Marcel Hürter, Präsident des Statistischen Landesamtes. Das rheinland-pfälzische Bruttoinlandsprodukt (BIP) belief sich demnach 2018 auf 149 Milliarden Euro. Damit trägt das Land 4,4 Prozent zur deutschen Wirtschaftskraft bei. Den größten Zuwachs gab es im vergangenen Jahr in Berlin (3,1 Prozent), Hessen (2,2 Prozent) und Bremen (2,1) Prozent. Das Saarland schrieb mit einem Minus von 0,8 Prozent als einziges Bundesland rote Zahlen.