Das Ende von Flash rückt wieder ein Stückchen näher: Nun verzichtet auch Facebook in einem zentralen Bereich auf den Webstandard. Alle Videos werden seit kurzem auf allen Browsern standardmäßig mit HTML5 ausgespielt, wie das Unternehmen nun bekannt gegeben hat. Nur bei Spielen setzt Facebook weiterhin auf Flash.
Das Problem an Flash: die mangelnde Sicherheit
Flash ist problematisch, weil immer wieder gravierende Sicherheitslücken auftauchen. Bereits im Sommer hatte Facebooks Sicherheitschef Alex Stamos deshalb auf Twitter dazu aufgerufen, Flash zu beerdigen:
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Dass es jetzt doch noch einige Monate gedauert hat, diese Forderung in die Tat umzusetzen, liegt unter anderem an der schlechten Performance von HTML5 in veralteten Browser-Versionen und an einer verlängerten Ladezeit von Facebook durch HTML5-Player. Jetzt, wo diese Probleme beseitigt sind, sollen Videos schneller und mit weniger Fehlern abgespielt werden.
Google und Apple sind ebenfalls Flash-Kritiker
Videos sind für Facebook enorm wichtig: Sie sind ein beliebtes Format für Werbekunden und werden von den Nutzern sehr gut angenommen. Im Schnitt werden täglich mehr als acht Milliarden Videos auf Facebook von mehr als 500 Millionen Menschen gesehen. Seit der Umstellung auf HTML5 verbringen die Nutzer Facebook-Mitarbeiter Daniel Baulig zufolge mehr Zeit mit Videos und liken, kommentieren und teilen sie häufiger.
Mit der Entscheidung gegen Flash ist Facebook nicht allein: Es gibt eine ganze Reihe von Unternehmen, die die Nutzung des Webstandards begrenzt oder komplett eingestellt hat. Apple verzichtet bereits seit fünf Jahren auf Flash, Mozilla blockierte zwischenzeitlich alle Flash-Plugins und Google hat seine Videoplattform Youtube Anfang 2015 auf HTML5 umgestellt. Und selbst Adobe gibt mittlerweile zu, dass Flash nicht mehr ganz zeitgemäß ist.