Interessenten für Opel:Da waren es plötzlich drei

Nur Magna und Fiat haben bislang offiziell Interesse für die Übernahme des Autoherstellers Opel bekundet. Doch jetzt läuft die Frist für die Vorlage des Sanierungsplanes aus - und plötzlich sind da drei Interessenten.

Die Liste der Namen wird länger: Bei der Bundesregierung sind am Mittwoch schon drei Angebote potentieller Investoren für einen Einstieg beim angeschlagenen Autohersteller Opel eingegangen, wie der US-Mutterkonzern General Motors Europe mitteilte. Namen wollte der Konzern aber nicht nennen. Die Frist zur Vorlage der Konzepte läuft am Mittwoch um 18.00 Uhr aus.

Opel: Der US-Finanzinvestor Ripplewood wird als weiterer Interessent gehandelt. (Foto: Foto: AP)

Die Bundesregierung wollte zum Thema Opel zunächst keine Stellung nehmen. Nach einem Spitzentreffen im Kanzleramt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) und den Ministern für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), Peer Steinbrück und Olaf Scholz (beide SPD) gaben die Teilnehmer keinen Kommentar ab. Es sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es.

Beratung über Staatsbürgschaften

Thema des Treffens war die geplante Treuhandlösung und eventuelle Staatsbürgschaften. Zentrales Ziel ist der Erhalt der vier deutschen Opel-Standorte und möglichst vieler Arbeitsplätze.

Bislang haben der italienische Autohersteller Fiat sowie der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna zusammen mit der russischen Sberbank und dem russischen Autobauer Gaz offiziell Interesse an Opel bekundet. Daneben wird der US-Finanzinvestor Ripplewood als weiterer Interessent gehandelt.

© sueddeutsche.de/AP/AFP/pak/mel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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