Eisenhüttenstadt:Linde nimmt Luftzerlegungsanlage an der Oder in Betrieb

Eisenhüttenstadt (dpa/bb) - Der Gase- und Anlagenbaukonzern Linde hat in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) eine rund 85 Millionen Euro teure Luftzerlegungsanlage in Betrieb genommen. Diese versorgt ab sofort den Stahlhersteller ArcelorMittal mit Sauerstoff und Stickstoff, wie ein Sprecher des Dax-Konzerns am Donnerstag mitteilte. Darüber hinaus werden Flüssigprodukte für den regionalen Gasmarkt, medizinische und Lebensmittel-Gase erzeugt.

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Eisenhüttenstadt (dpa/bb) - Der Gase- und Anlagenbaukonzern Linde hat in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) eine rund 85 Millionen Euro teure Luftzerlegungsanlage in Betrieb genommen. Diese versorgt ab sofort den Stahlhersteller ArcelorMittal mit Sauerstoff und Stickstoff, wie ein Sprecher des Dax-Konzerns am Donnerstag mitteilte. Darüber hinaus werden Flüssigprodukte für den regionalen Gasmarkt, medizinische und Lebensmittel-Gase erzeugt.

Linde und das Stahlwerk Eisenhüttenstadt pflegen seit knapp drei Jahrzehnten eine Industriepartnerschaft. Diese Beständigkeit sei ein starkes Signal für die Region, betonte Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD). Branchen wie die Stahlindustrie gehörten zu den Grundpfeilern der deutschen Wirtschaft. Allein in Eisenhüttenstadt seien 2500 Stahlwerker beschäftigt.

Deshalb beobachte er die Entwicklungen in der deutschen und europäischen Klimapolitik mit umso größerer Sorge, sagte Gerber. Hintergrund: In Brüssel wird aktuell über die Reform des Emissionsrechtehandels verhandelt. Der Minister befürchtet etwa Preiserhöhungen für Zertifikate. In der Folge drohten erhebliche Kosten und Nachteile für Hersteller im Wettbewerb mit außereuropäischen Stahlproduzenten. „Klimaschutz ist wichtig, darf aber nicht Deindustrialisierung bedeuten.“

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