HSH-Nordbank:Ende mit Schrecken

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Die HSH Nordbank, Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein, gehört künftig Finanzinvestoren aus den USA und Großbritannien. Es ist der vorläufige Schlusspunkt eines mehr als zehn Milliarden Euro teuren Lehrstücks. (Foto: Bodo Marks/dpa)

Fünfzehn Jahre nach ihrer Gründung gelingt der Verkauf der HSH-Nordbank an mehrere angelsächsische Finanzinvestoren. Wird das Geschäftsmodell dieses Mal tragen?

Von Angelika Slavik und Meike Schreiber, Kiel/Frankfurt

Es gibt viele Dinge, die man Olaf Scholz zuschreiben kann. Ein sonniges Gemüt gehört nicht dazu. Aber wie Hamburgs Erster Bürgermeister da so sitzt, am Mittwochmittag in Kiel, das ist selbst für seine Verhältnisse bemerkenswert miesepetrig. Ob er denn erleichtert sei, dass der Verkauf der HSH-Nordbank nun durch ist, wird er gefragt. Immerhin ist es das erste Mal, dass in Deutschland die Privatisierung einer Landesbank gelingt. Scholz schweigt zwei, drei verdammt lange Sekunden. Schließlich beugt er sich ein bisschen nach vorne zum Mikrofon. Er atmet schwer. Dann, endlich, sagt er: "Klar ist, wir gehen jetzt nicht mehr in die Knie."

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