Haushalt - Wiesbaden:Karte soll Gefahr für Wald zeigen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Land Hessen will eine Klimarisikokarte für seine Wälder erstellen. Sie soll zeigen, wo die Bäume in Zukunft besonders unter Trockenheit, Hitze oder Schädlingen leiden werden, sagte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Donnerstag in Wiesbaden. Es gehe unter anderem um die Frage: "Welche Arten werden eigentlich in den nächsten 50 oder 60 Jahren hier angepasst überleben können?" Die vorerst mit 870 000 Euro veranschlagte Karte soll Waldbesitzern helfen, die richtigen Bäume anzupflanzen. Im Doppelhaushalt 2018/2019 sind für den Klimaschutz insgesamt fast 25 Millionen Euro eingeplant.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Land Hessen will eine Klimarisikokarte für seine Wälder erstellen. Sie soll zeigen, wo die Bäume in Zukunft besonders unter Trockenheit, Hitze oder Schädlingen leiden werden, sagte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Donnerstag in Wiesbaden. Es gehe unter anderem um die Frage: "Welche Arten werden eigentlich in den nächsten 50 oder 60 Jahren hier angepasst überleben können?" Die vorerst mit 870 000 Euro veranschlagte Karte soll Waldbesitzern helfen, die richtigen Bäume anzupflanzen. Im Doppelhaushalt 2018/2019 sind für den Klimaschutz insgesamt fast 25 Millionen Euro eingeplant.

Beim Naturschutz steigen die Mittel von derzeit knapp 10 auf 15,8 Millionen Euro für 2018 und 17,1 Millionen Euro für 2019. Das Geld ist unter anderem für den Vogelschutz und die Unterstützung des Ehrenamtes vorgesehen, wie Hinz erklärte. Etwa 20 Millionen Euro stehen 2018 und 2019 jeweils für neue Anträge von Landwirten zu Verfügung, die als Biobetrieb produzieren wollen. Auch die Vermarktung regionaler Ökoprodukte will das Land weiter fördern - darunter eine Bio-Milch aus Hessen.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland in Hessen (BUND) begrüßte die Ministeriumspläne. "Wenn der dramatische Verlust der Artenvielfalt gestoppt und die Agrarwende vorangebracht werden sollen, dann geht das nur mit einer deutlichen Steigerung der Haushaltsmittel", sagte Vorstandssprecher Jörg Nitsch.

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