Kiel:Der Norden profitiert weiter vom Länderfinanzausgleich

Kiel (dpa/lno) - Trotz deutlich verbesserter Haushaltslage bleibt Schleswig-Holstein ein Nehmerland in Deutschland. Im vergangenen Jahr flossen über den Länderfinanzausgleich nach vorläufigen Zahlen fast 238,6 Millionen Euro in den Norden, bei einem Gesamtetat von rund 11,4 Milliarden. Wie das Finanzministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur weiter mitteilte, waren das fast 13 Millionen mehr als im Jahr 2016.

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Kiel (dpa/lno) - Trotz deutlich verbesserter Haushaltslage bleibt Schleswig-Holstein ein Nehmerland in Deutschland. Im vergangenen Jahr flossen über den Länderfinanzausgleich nach vorläufigen Zahlen fast 238,6 Millionen Euro in den Norden, bei einem Gesamtetat von rund 11,4 Milliarden. Wie das Finanzministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur weiter mitteilte, waren das fast 13 Millionen mehr als im Jahr 2016.

„Obwohl die Wirtschaft brummt und sich die Haushaltslage positiv entwickelt, ist Schleswig-Holstein weiterhin auf die Unterstützung anderer Bundesländer angewiesen“, kommentierte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). „Das zeigt, dass die Finanzkraft im echten Norden noch immer geringer ist als in anderen Regionen.“

Deshalb brauche die Finanzplanung weiterhin Netz und doppelten Boden, sagte Heinold. „Es war ein schmerzhafter und steiniger Weg, ausgeglichene Haushalte vorzulegen.“ Die Herausforderung für die nächsten Jahre bestehe darin, die Haushaltslage stabil zu halten, die Finanzkraft des Landes zu stärken und den Abbau der Altschulden in Angriff zu nehmen. Im laufenden Jahr will das Land Schulden in Höhe von 160 Millionen Euro tilgen.

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