Harter Sparkurs:Opel-Mutter GM halbiert in Europa Verluste

Seit 13 Jahren macht General Motors in Europa Verluste. Immerhin kann die Opel-Mutter sie nun reduzieren - sogar um die Hälfte. Das Werk in Bochum macht trotzdem dicht.

Der Sparkus, der Opel so hart trifft, scheint sich auszuzahlen: Der Autokonzern General Motors (GM) halbiert seinen Verlust in Europa. Im dritten Quartal ging der operative Verlust von 487 Millionen US-Dollar auf 214 Millionen zurück, teilte GM am Mittwoch mit. Der Konzern ist der weltweit zweitgrößte Autohersteller.

Der Opel-Mutterkonzern hat Kosten um 400 Millionen Dollar gesenkt und damit den Verlust stärker eingrenzen können, als dies Analysten erwartet hatten. Der Finanzchef des Konzerns, Dan Ammann, sagte, GM könne sein Ziel erreichen, bis Mitte des Jahrzehnts wieder Gewinne in Europa zu machen. Seit 13 Jahren schreibt der Konzern in Europa durchgehend rote Zahlen.

Die Saneirung geht auf Kosten von Arbeitsplätzen. Die Amerikaner wollen unter anderem das Opel-Werk in Bochum Ende 2014 schließen - trotz aller Proteste. Dadurch fallen mehr als 3000 Stellen weg. In Nordamerika stieg der operative Quartalsgewinn um 29 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar.

Ammann sagte, auch in China laufe das Geschäft. In anderen asiatischen Ländern verschärfe sich dagegen der Preiskampf. Der Konzernumsatz stieg insgesamt um 3,7 Prozent auf knapp 39 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn erhöhte sich um knapp 15 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar.

© Süddeutsche.de/Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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