Berufswahl:Handwerkskammern melden verschiedene Trends bei Ausbildungen

Ein Bauarbeiter mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

Im Norden etwas mehr, im Süden deutlich weniger: die Entwicklung bei den neuen Ausbildungsverträgen geht in den Regionen deutlich auseinander.

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Magdeburg/Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben die Handwerkskammern im Süden und Norden unterschiedliche Tendenzen bei den Ausbildungszahlen gemeldet. Für 2022 registrierte die Handwerkskammer Magdeburg gut 1300 neue Ausbildungsverträge und damit zwei Prozent mehr als im Vorjahr, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte. Insgesamt bestünden über alle Lehrjahre hinweg 3600 Verträge. Beliebt seien das Elektro- und Metallhandwerk sowie das Bau- und Ausbaugewerbe.

Die Handwerkskammer Halle hingegen verzeichnete einen deutlichen Rückgang um rund neun Prozent von 1332 Neuverträgen im Jahr 2021 auf nun 1216. Insgesamt hätten Ende vergangenen Jahres 3380 Ausbildungsverträge bestanden. Bei den jungen Frauen sind Friseurin, Augenoptikerin und Kauffrau für Büromanagement besonders beliebte Berufe. Am häufigsten werden bei den jungen Männern Ausbildungen als Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Elektroniker nachgefragt, wie es hieß.

Der Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, Hagen Mauer, erklärte für seinen Kammerbezirk: „Das stimmt uns in der Rückschau positiv. Allerdings müssen wir in die Zukunft blicken, und dafür braucht das Handwerk weiterhin über alle Gewerke motivierte und ausbildungsinteressierte Jugendliche“. Nötig sei die Berufsorientierung in allen Schulformen. Vor allem angehende Abiturienten sollten die Möglichkeiten der „handwerklichen Karriereleiter“ kennenlernen.

© dpa-infocom, dpa:230201-99-437221/4

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