Hamburg:Teile aus Fedder-Nachlass für rund 123.000 Euro versteigert

Lesezeit: 1 min

Marion Fedder (M), Witwe von Jan Fedder, hält ein Schild mit dem Text „Jan-Fedder-Promenade“ bei der Umbenennung der Flaniermeile an den Landungsbrücken im Januar 2022. (Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild)

Ob Autos, Motorräder, Toaster oder Feuerzeuge - der 2019 gestorbene Hamburger Schauspieler Jan Fedder hat gern gesammelt. Nun hat seine Witwe einen Teil seiner Stücke versteigert.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa) - Um den Nachlass des 2019 gestorbenen Schauspielers Jan Fedder weiter zu bewahren und Orte der Erinnerung schaffen zu können, hat dessen Witwe einen Teil der großen Sammlung des Norddeutschen versteigert. In 26 verschiedenen Auktionen kamen so gut 123.000 Euro zusammen. Das meiste Geld wurde wie erwartet mit dem Oldtimer Mercedes Ponton 180 D erlöst, wie am Montagabend aus dem Auktionsportal hervorging. Das Auto aus dem Jahr 1960 wechselte für 70.050 Euro den Besitzer. 101 Gebote wurden zuvor für das gute Stück abgegeben. Mehrere tausend Euro gab es auch für einen in der Vorabendserie „Großstadtrevier“ genutzten Ford Explorer (16.550 Euro) und Fedders Motorrad. Die Moto Guzzi 850 California T3 aus dem Baujahr 1978 wurde für 16.151 Euro versteigert. Alle Angebote waren mit einem Startpreis von einem Euro eingestellt worden.

Versteigert wurde auch ein Toast-Hawaii-Bräter, den Jan Fedder von Fernsehkoch Tim Mälzer zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Dieser Bräter der Marke „Heinzelkoch“ wurde für 1367 Euro ersteigert. Für ein Feuerzeug von Bundeskanzler Helmut Schmidt mit Bundesadler wurden am Ende sogar 8300 Euro geboten. Außerdem wurden unter anderem noch Fotos, ein Garderobenschild, eine Sonnenbrille und eine alte Bravo versteigert. Insgesamt kamen mehr als 20 verschiedene Gegenstände unter den Hammer.

In den vergangenen Jahren nach dem Tod von Jan Fedder hatte seine Witwe immer wieder wertvolle Besitztümer ihres Mannes versteigert beziehungsweise versteigern lassen. Das so erstandene Geld kam dabei dem Hamburger Michel zugute, den Fedder sehr geschätzt hatte.

Das Geld der neuen Auktionen will Marion Fedder nun nutzen, um den Nachlass ihres Mannes zu erhalten und weitere Erinnerungsplätze schaffen zu können. „Damit Jan als Legende weiterleben kann“, hatte sie dazu im Vorfeld gesagt.

© dpa-infocom, dpa:240429-99-855688/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: