Die Genfer Staatsanwaltschaft nimmt im Zusammenhang mit den Panama Papers einen IT-Techniker der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca unter die Lupe. Die Kanzlei habe den Computer-Experten angezeigt, weil er kürzlich größere Datenmengen entfernt haben soll, berichtete die Zeitung Le Temps am Mittwoch unter Berufung auf einen Insider.
Der Beschäftigte des Genfer Ablegers der Kanzlei sei vor mehreren Tagen in Gewahrsam genommen worden. Nach Informationen der SZ handelt es sich bei dem Mann nicht um den Whistleblower "John Doe", der insgesamt 11,5 Millionen Dokumente aus der Kanzlei Mossack Fonseca öffentlich gemacht hatte.
Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert
Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.
Die Genfer Staatsanwaltschaft bestätigte Le Temps zufolge, Ermittlungen aufgenommen zu haben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft konnte den Bericht zunächst nicht bestätigen. Dem Blatt zufolge weist der betroffene Mitarbeiter alle Anschuldigungen von sich.
Die Kanzlei werfe ihm Datendiebstahl, unberechtigten Zugriff und Vertrauensbruch vor. Es gebe keine Hinweise, dass der Beschuldigte für das massive Datenleck verantwortlich sei, dass Anfang April zur Enthüllung der Panama Papers geführt hatte, schreibt Le Temps.