Großbritannien:Willkommen in Londongrad

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Evgeny Lebedev gehört das denkmalgeschützte Stud House im Südwesten Londons. Er besitzt außerdem zwei einflussreiche Zeitungen und ist Mitglied des britischen Oberhauses. (Foto: The New York Times/Redux/Laif)

Die britische Hauptstadt galt lange Zeit als sicherer Hafen für russische Oligarchen. Doch jetzt, da die Ukraine-Krise eskaliert, schafft London auf einmal "goldene Visa" für ausländische Investoren ab.

Von Alexander Mühlauer, London

Im Hampton Court Park steht ein Haus, das niemand sehen soll. Das lilafarbene Eingangstor ist so hoch, dass selbst zwei Meter große Menschen schon auf Zehenspitzen stehen müssen, um darüberschauen zu können. Wer das versucht, darf sich allerdings darauf gefasst machen, dass ein Mann mit zwei schneeweißen Hunden auftaucht. Offenbar funktionieren die Überwachungskameras. Der Mann mit den beiden Hunden geht also den Kiesweg Richtung Eingangstor entlang, vorbei an den Schneeglöckchen, die den Rasen zieren. Dann bleibt er kurz stehen und sagt zum Zaungast: "Lassen Sie das. Hier gibt es nichts zu sehen."

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