Wiesbaden:Immer mehr Wirte wollen Storno-Gebühren einführen

Wer in Frankfurt Restaurantplätze reserviert und sie unentschuldigt verfallen lässt, könnte dafür in Zukunft öfter zur Kasse gebeten werden. Eine Reihe von...

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Frankfurt (dpa/lhe) - Wer in Frankfurt Restaurantplätze reserviert und sie unentschuldigt verfallen lässt, könnte dafür in Zukunft öfter zur Kasse gebeten werden. Eine Reihe von Gastronomen plant auch in Hessen sogenannte No-Show-Gebühren. Das bestätigen sowohl der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Hessen als auch die Frankfurter Initiative Gastronomie. In anderen Großstädten wie Berlin sind Stornogebühren bereits üblich.

„Eine No-Show-Gebühr ist in vielen Betrieben in Vorbereitung“, sagt der Sprecher der Initiative Gastronomie, Steffen Ball. In welcher Höhe und in welcher Form bleibe jedem Mitglied selbst überlassen. Ball geht „je nach Preisklasse des Lokals“ von 20 bis 50 Euro pro Gast aus. Besonders zu Messezeiten sei das „ein riesiges Problem“, aber auch an normalen Wochenenden blieben in Spitzenzeiten „bis zu 30 Prozent“ der reservierten Plätze leer.

Eine Statistik, wie viele Lokale in Hessen bereits eine solche Storno-Gebühr eingeführt haben, gibt es nicht. Julius Wagner, Hauptgeschäftsführer des Dehoga Hessen, schätzt die Zahl auf etwa 50 in Frankfurt - Tendenz wachsend. Auf dem Land gebe es das Problem kaum, „da kennt man sich“, in der Stadt begünstige die größerer Anonymität eine wachsende Unverbindlichkeit.

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