Erfurt:Fachkräftemangel führt gerade am Jahresende zu Überstunden

Erfurt/Gera/Suhl (dpa/th) - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat eine besondere Belastung zum Jahresende für Branchenmitarbeiter moniert. Ein Großteil der 37 000 Mitarbeiter in Thüringer Restaurants, Kneipen und Hotels habe über Weihnachten und Silvester wieder Überstunden angesammelt, hieß es in einer Mitteilung der Gewerkschaft von Donnerstag. Grund dafür ist nach Auffassung von NGG-Thüringen-Geschäftsführer Jens Löbel in erster Linie der Fachkräftemangel, der wiederum auch auf die schlechte Bezahlung in der Branche zurückzuführen sei.

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Erfurt/Gera/Suhl (dpa/th) - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat eine besondere Belastung zum Jahresende für Branchenmitarbeiter moniert. Ein Großteil der 37 000 Mitarbeiter in Thüringer Restaurants, Kneipen und Hotels habe über Weihnachten und Silvester wieder Überstunden angesammelt, hieß es in einer Mitteilung der Gewerkschaft von Donnerstag. Grund dafür ist nach Auffassung von NGG-Thüringen-Geschäftsführer Jens Löbel in erster Linie der Fachkräftemangel, der wiederum auch auf die schlechte Bezahlung in der Branche zurückzuführen sei.

Vielerorts - in Erfurt, Suhl und Gera etwa - zahlten Gastronomen und Hoteliers ihren Mitarbeitern kaum mehr als Mindestlohn, kritisierte Löbel. „Da braucht sich keiner zu wundern, dass sich Schulabgänger bei der Lehre woanders umsehen.“ Ein ausgebildeter Koch verdient in Thüringen nach Gewerkschaftsangaben aktuell im Schnitt 10,08 Euro in der Stunde. Ab Januar steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 9,19 Euro.

Auch der Arbeitgeberverband Dehoga weiß um die Probleme der Nachwuchsgewinnung für die Branche. Der Thüringer Dehoga-Präsident Mark A. Kühnelt hatte bereits Anfang des Jahres erklärt, die Branche müsse attraktiver werden, um im Wettbewerb um die Schulabgänger und Quereinsteiger zu gewinnen.

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