Gamescom:Kein Extra-Geld für Computerspiele

Bundeswirtschaftsminister Habeck sagt, er hätte gern mehr Geld für die deutsche Games-Branche bereitgestellt. Der derzeitige Sparzwang lasse das allerdings nicht zu.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf der Computerspielmesse Gamescom in Köln (Foto: Jana Rodenbusch/Reuters)

In der Debatte über die Förderung der deutschen Games-Branche hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sein Nein zur Aufstockung des Budgets bekräftigt. Er hätte zwar gern mehr Geld bereitgestellt, könne dies aber nicht, sagte der Minister am Donnerstag bei einem Rundgang durch die Computerspiele-Messe Gamescom in Köln: "Alle müssen sparen, der Finanzminister zwingt alle, jetzt überall Einsparvorschläge zu machen, also weniger Geld auszugeben." Habeck schlug vor, andere Hilfen zu prüfen, etwa staatliche Garantieformen beim Crowdfunding, die Vermittlung von Risikokapital-Geldgebern oder einen Start-up-Fonds.

Das Bundeswirtschaftsministerium plant im kommenden Jahr nur 48,7 Millionen Euro Fördermittel für deutsche Games-Firmen ein. Dieses Jahr waren es 70 Millionen Euro. Der Verband Game fordert 125 Millionen Euro.

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