Hamburg:Verband zeigt Verständnis für Einschnitte bei Nordsee-Quoten

Hamburg (dpa/lno) - Der Deutsche Fischereiverband hat mit Verständnis auf die in Brüssel vorgelegte Reduzierung der Fangmengen von Hering und Dorsch reagiert. "Das sind harte Einschnitte für die deutschen Fischer, aber die waren notwendig, um das Nachhaltigkeitsziel nicht aus den Augen zu verlieren", sagte Verbandssprecher Claus Ubl am Mittwoch. Die Heringsbestände in der Nordsee seien noch im "grünen Bereich". Aus bislang unbekannter Ursache sei die Nachwuchsproduktion in den vergangenen Jahren jedoch schlecht gewesen. Das habe zu der Entscheidung in Brüssel geführt.

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Hamburg (dpa/lno) - Der Deutsche Fischereiverband hat mit Verständnis auf die in Brüssel vorgelegte Reduzierung der Fangmengen von Hering und Dorsch reagiert. „Das sind harte Einschnitte für die deutschen Fischer, aber die waren notwendig, um das Nachhaltigkeitsziel nicht aus den Augen zu verlieren“, sagte Verbandssprecher Claus Ubl am Mittwoch. Die Heringsbestände in der Nordsee seien noch im „grünen Bereich“. Aus bislang unbekannter Ursache sei die Nachwuchsproduktion in den vergangenen Jahren jedoch schlecht gewesen. Das habe zu der Entscheidung in Brüssel geführt.

Beim Kabeljau habe es lange nach einer Erholung der Bestände ausgesehen. Trotz rückläufiger Fangmengen seien die Quoten in den vergangenen Jahren jedoch zu hoch für eine nachhaltige Bewirtschaftung gewesen.

Die EU-Staaten legen jedes Jahr die sogenannten zulässigen Gesamtfangmengen für die Nordsee und den Nordost-Atlantik fest. Auf dieser Grundlage entfallen auf die einzelnen Länder anhand festgeschriebener Verteilungsschlüssel die jeweils nationalen Fangmengen. Deutsche Nordsee-Fischer dürfen danach im kommenden Jahr nur noch rund 39 400 Tonnen Hering anlanden - eine Verringerung um 40 Prozent. Beim Kabeljau steht nach dem Treffen der EU-Fischereiminister ein Minus von 35 Prozent. Beim Seelachs gibt es hingegen ein leichtes Plus. Umweltschützer zeigten sich dennoch unzufrieden.

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