Greifswald/Schwerin (dpa/mv) - Das Innenministerium hat den Doppelhaushalt 2018/2019 des Kreises Vorpommern-Greifswald genehmigt. Der Haushalt umfasst für die beiden Haushaltsjahre jeweils ein Volumen von rund 390 Millionen Euro. Der positive Trend der letzten Jahre werde durch den vorgelegten Haushaltsplan fortgeführt, teilte das Ministerium mit. Das Jahresdefizit liegt für 2018 bei vier Millionen Euro, im Jahr 2019 soll dann erstmals ein Überschuss von 2,8 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Innenminister Lorenz Caffier (CDU) würdigte den vorgelegten Haushalt als wichtiges Etappenziel.
Das Ministerium hat dem Kreis die Aufnahme von Investitionskrediten in Höhe von 6,5 Millionen Euro für 2018 und 6 Millionen Euro für 2019 genehmigt. Der Kreis verwies darauf, dass für die Beseitigung der aufgelaufenen Fehlbeträge sowie des Sanierungs-, Investitions-, und Modernisierungsstaus insgesamt mehr als 400 Millionen Euro benötigt würden. Diese Gelder könne der Kreis aus eigener Kraft nicht aufbringen. „Wir werden den Konsolidierungskurs des Kreises konsequent fortsetzten“, sagte Finanzminister Dietger Wille. Er wünsche sich für viele Kommunen weitere Unterstützung durch das Land. Als Signal an die Kommunen hatte der Kreis die Kreisumlage für die Jahre 2018 und 2019 um 0,64 Prozent gesenkt und auf 46,36 Prozent festgesetzt.