Bremen:Ungewohnte Richtung: Bremer Schuldenuhr läuft rückwärts

Bremen (dpa/lni) - Im hoch verschuldeten Bundesland Bremen tickt eine der wichtigsten "Uhren" erstmals seit Mai 2006 rückwärts: die Schuldenuhr. Um 91 Cent pro Sekunde schrumpft die exorbitante Schuldenlast des Stadtstaates von 21,6 Milliarden Euro. 2019 sollen insgesamt 28,6 Millionen Euro getilgt werden. Dies könne nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, sagte der Vorstand des Bundes der Steuerzahler, Carl Kau, der die "Uhr" am Dienstag im Beisein von Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) umstellte.

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Bremen (dpa/lni) - Im hoch verschuldeten Bundesland Bremen tickt eine der wichtigsten „Uhren“ erstmals seit Mai 2006 rückwärts: die Schuldenuhr. Um 91 Cent pro Sekunde schrumpft die exorbitante Schuldenlast des Stadtstaates von 21,6 Milliarden Euro. 2019 sollen insgesamt 28,6 Millionen Euro getilgt werden. Dies könne nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, sagte der Vorstand des Bundes der Steuerzahler, Carl Kau, der die „Uhr“ am Dienstag im Beisein von Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) umstellte.

„Bei diesem Tempo wird es über 750 Jahre dauern, bis Bremen seine Schulden abgebaut hat“, rechnete Kau vor. Dass die „Uhr“ eine deutlich schnellere Gangart einlegen kann, zeigte sie im Rekordschuldenjahr 2010, als sie mit 40,90 Euro pro Sekunde tickte, „leider damals noch in die falsche Richtung“, sagte Kau. Zum Einstand am 11. Mai 2006 zeigte sie eine Schuldenhöhe von „nur“ 12,9 Milliarden Euro an.

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