Reden wir über Geld mit Eva Glawischnig:"Ich war eine Kunstfigur"

Eva Glawischnig

Hat früher im Gasthaus ihrer Eltern mitgearbeitet und dabei "große Gelassenheit" gelernt: Eva Glawischnig.

(Foto: Luiza Puiu)

Viele Jahre stand sie an der Spitze der Grünen in Österreich - dann ging sie in die Glücksspielbranche. Eva Glawischnig über Shitstorms, die begrenzte Macht der Politik und was ihre beste Investition war.

Von Martin Langeder und Mareen Linnartz

Ein Berggasthof im Tiroler Dorf Alpbach. Eva Glawischnig war knapp neun Jahre das Gesicht der Grünen in Österreich. Im Frühjahr 2017 beendete sie nach insgesamt 20 Jahren ihre politische Karriere, wenig später löste sie einen Skandal aus: Denn die 49-Jährige, die in ihrer Zeit als Politikerin vehement gegen das Geschäft mit dem Glücksspiel gewettert hatte, heuerte ausgerechnet beim Glücksspielkonzern Novomatic an, der erst Anfang dieses Jahres illegale Online-Casinos in Deutschland stoppte. Ihre Aufgabe beim mit etwa 4,5 Milliarden Euro Umsatz größten Glücksspielkonzern Europas: sich in der neu geschaffenen Funktion als Verantwortliche für "Corporate Responsibility und Sustainability" um Nachhaltigkeit und verantwortlichen Umgang mit dem Glücksspiel zu kümmern. Glawischnig setzt sich an den Tisch. Sie macht gerne längere Pausen, bevor sie antwortet.

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