Potsdam:Gerber: Schneller Ausstieg aus Kohleverstromung utopisch

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber hält weiter an der Braunkohleverstromung im Land fest. Dies unterstrich der SPD-Politiker am Donnerestag beim Branchentag des Bundesverbandes Windenergie in Potsdam. Klimaschutz müsse Hand in Hand gehen mit der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Zwar seien die erneuerbaren Energien im Land ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit vielen Arbeitsplätzen. Gerber bekenne sich auch zur Notwendigkeit, das Energiesystem langfristig umzubauen. Aber aktuell stammten noch mehr als 60 Prozent des erzeugten Stroms aus konventionellen Energieträgern. "Es ist utopisch, anzunehmen, dass wir alsbald aus Atomkraft und Braunkohle aussteigen können", betonte Gerber.

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber hält weiter an der Braunkohleverstromung im Land fest. Dies unterstrich der SPD-Politiker am Donnerestag beim Branchentag des Bundesverbandes Windenergie in Potsdam. Klimaschutz müsse Hand in Hand gehen mit der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Zwar seien die erneuerbaren Energien im Land ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit vielen Arbeitsplätzen. Gerber bekenne sich auch zur Notwendigkeit, das Energiesystem langfristig umzubauen. Aber aktuell stammten noch mehr als 60 Prozent des erzeugten Stroms aus konventionellen Energieträgern. „Es ist utopisch, anzunehmen, dass wir alsbald aus Atomkraft und Braunkohle aussteigen können“, betonte Gerber.

Zugleich fehle es im Bereich der Erneuerbaren Energien an ausreichenden Netzkapazitäten und bezahlbaren Speichern im industriellen Großformat. „Dafür muss es Marktanreize geben“, forderte er. Brandenburg selbst sei an dem Thema dran. „Wir arbeiten an einer Speicher-Förderrichtlinie, für die wir allerdings noch grünes Licht von der EU-Kommission brauchen.“

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