Niederzier:Bagger 100 Meter vor Waldrand: Aktivisten ziehen Rote Linie

Kerpen (dpa/lnw) - Rund 1200 Klimaaktivisten haben am Sonntag beim sogenannten Waldspaziergang am Hambacher Forst einen Stopp der Braunkohlebagger gefordert. Die Polizei bestätigte die Teilnehmerzahl. Die Bagger hätten sich inzwischen auf 100 Meter dem Wald genähert, sagte Waldschützer Michael Zobel am Sonntag. "So nah am Hambacher Forst bewirken die Bagger eine Zerstörung des Waldes, auch ohne dass er gerodet wird. Dem Waldboden wird das Wasser entzogen." Der Waldspaziergang fand im fünften Jahr statt. Insgesamt hätten nach Angaben der Veranstalter in dem Zeitraum rund 55 000 Menschen daran teilgenommen.

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Kerpen (dpa/lnw) - Rund 1200 Klimaaktivisten haben am Sonntag beim sogenannten Waldspaziergang am Hambacher Forst einen Stopp der Braunkohlebagger gefordert. Die Polizei bestätigte die Teilnehmerzahl. Die Bagger hätten sich inzwischen auf 100 Meter dem Wald genähert, sagte Waldschützer Michael Zobel am Sonntag. „So nah am Hambacher Forst bewirken die Bagger eine Zerstörung des Waldes, auch ohne dass er gerodet wird. Dem Waldboden wird das Wasser entzogen.“ Der Waldspaziergang fand im fünften Jahr statt. Insgesamt hätten nach Angaben der Veranstalter in dem Zeitraum rund 55 000 Menschen daran teilgenommen.

Zugleich hatten Umweltschützer am Sonntag auf einem Wall, der die Grenze zum Betriebsgelände des Energiekonzerns RWE darstellt, eine „Rote Linie“ gebildet, indem sie rote Kleidung trugen und rote Spruchbänder zeigten. Laut Polizei verlief die Aktion ohne Störungen. Vereinzelt hätten sich Demonstranten gefährlich der Kante zum Abbaugebiet genähert. Sie seien aber abgezogen, sagte ein Sprecher.

Zobel verwies darauf, dass am Sonntagabend beim Dokumentarfilmfestival in München der Beitrag „Die Rote Linie - Widerstand am Hambacher Forst“ über den jahrelangen Kampf um Klimaziele gezeigt werde. Der Film habe am 23. Mai Kinopremiere.

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