Neubrandenburg:Neue Anlage soll überschüssigen Windstrom im Wärme umwandeln

Überschüssige Windenergie soll in einer Pilotanlage in Neubrandenburg künftig zur Wärmeversorgung genutzt und damit Erdgas und Kohlendioxid einsparen. Dazu...

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Neubrandenburg/Berlin (dpa/mv) - Überschüssige Windenergie soll in einer Pilotanlage in Neubrandenburg künftig zur Wärmeversorgung genutzt und damit Erdgas und Kohlendioxid einsparen. Dazu bauen der Stromnetzbetreiber 50Hertz (Berlin) und die Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) eine rund 14 Millionen Euro teure Anlage, wie beide Firmen am Freitag in Neubrandenburg mitteilten. In der sogenannten Power-to-Heat-Anlage werde Wasser mit überschüssigem Ökostrom wie bei einem überdimensionalen Wasserkocher erhitzt und ins Wärmenetz eingespeist. Die Leistung soll 30 Megawatt betragen.

Die Fertigstellung sei für 2023 vorgesehen. Grundlage der Zusammenarbeit sei eine Regelung aus dem Energiewirtschaftsgesetz. Es sei die bundesweit erste Kooperation dieser Art. Neu.sw versorgt nach eigenen Angaben 27 500 Haushalte mit Fernwärme. 50Hertz betreibt das Höchstspannungsnetz in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in Berlin und Hamburg.

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