Kiel:Habeck froh über Netzentgelt-Vorstoß von Zypries

Kiel (dpa/lno) - Der Kieler Energieminister Robert Habeck (Grüne) hat einen Vorstoß von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries für bundesweit einheitliche Strom-Übertragungsnetzentgelte begrüßt. Eine Reform sei überfällig, sagte Habeck am Mittwoch. Endlich setze sich das Bundesministerium dafür ein. Zypries befürwortete in einem Schreiben an Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) bundeseinheitliche Entgelte. "Hierfür setze ich mich in den aktuellen Verhandlungen ein", heißt es in dem Brief, über den zunächst die "Süddeutsche Zeitung" berichtete. Der von CDU/CSU vorgeschlagene Weg, Kostenbestandteile von den Netzentgelten ins Erneuerbare-Energien- Gesetz zu schieben, sei weder zielführend noch rechtlich gangbar.

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Kiel (dpa/lno) - Der Kieler Energieminister Robert Habeck (Grüne) hat einen Vorstoß von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries für bundesweit einheitliche Strom-Übertragungsnetzentgelte begrüßt. Eine Reform sei überfällig, sagte Habeck am Mittwoch. Endlich setze sich das Bundesministerium dafür ein. Zypries befürwortete in einem Schreiben an Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) bundeseinheitliche Entgelte. „Hierfür setze ich mich in den aktuellen Verhandlungen ein“, heißt es in dem Brief, über den zunächst die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete. Der von CDU/CSU vorgeschlagene Weg, Kostenbestandteile von den Netzentgelten ins Erneuerbare-Energien- Gesetz zu schieben, sei weder zielführend noch rechtlich gangbar.

Zuvor hatte sich Tillich auch im Namen der Regierungschefs von acht weiteren Ländern, darunter Schleswig-Holstein, an Zypries gewandt. Bundesweit einheitliche Übertragungsnetzentgelte seien ein Gebot der Fairness, sagte Habeck. „Es ist nicht vermittelbar und gerecht, dass ein Stromkunde in Lübeck oder Erfurt deutlich mehr Übertragungsnetzentgelte pro Kilowattstunde bezahlen muss als ein Stromkunde in Tübingen oder Wuppertal, obwohl die Mehrkosten vor allem dadurch verursacht werden, dass der Strom von Nord nach Süd transportiert werden muss.“ Die Unterschiede wirkten sich auch auf die Wirtschaft aus. Unternehmen in Nord- und Ostdeutschland mit hohem Stromverbrauch, die hohe Netzentgelte zahlen müssen, hätten zur Konkurrenz im Süden und Westen einen klaren Standortnachteil.

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