Kerpen:Aktivisten kündigen Widerstand gegen Baumhaus-Räumung an

Kerpen (dpa/lnw) - Aktivisten haben Widerstand gegen die geplante Baumhaus-Räumung im Hambacher Forst angekündigt. Bei der vorangegangenen wochenlangen Räumung in dem Wald am Tagebau Hambach seien viele Bäume gefällt worden und dem Wald großer Schaden zugefügt worden, erklärte die Sprecherin von Aktion Unterholz, Anna Schönberg, am Mittwoch in einer Mitteilung. "Wir planen daher erneut Aktionen des zivilen Ungehorsams, um das Vorhaben zu unterbinden", kündigte sie an.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kerpen (dpa/lnw) - Aktivisten haben Widerstand gegen die geplante Baumhaus-Räumung im Hambacher Forst angekündigt. Bei der vorangegangenen wochenlangen Räumung in dem Wald am Tagebau Hambach seien viele Bäume gefällt worden und dem Wald großer Schaden zugefügt worden, erklärte die Sprecherin von Aktion Unterholz, Anna Schönberg, am Mittwoch in einer Mitteilung. „Wir planen daher erneut Aktionen des zivilen Ungehorsams, um das Vorhaben zu unterbinden“, kündigte sie an.

Die Landesregierung trete den Naturschutz mit Füßen, betonte sie. Mit der Anordnung zur Räumung missachte die Landesregierung die juristische Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster, wonach bis zur abschließenden Klärung in dem juristischen Streit über die Rodung keine Fakten geschaffen werden dürften.

Das Düsseldorfer Bauministerium hatte die Stadt Kerpen und den Kreis Düren aus Sicherheitsgründen zur Räumung verpflichtet. Das Ministerium sieht die Rechtmäßigkeit gegeben und verwies dazu auf ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts vom September: Die Richter hatten einen Stopp der Baumhaus-Räumung abgelehnt. Neben den Gefahren für die Baumhaus-Bewohner stellten sie fest, die Baumhäuser böten Rückzugs- und Aufenthaltsort für gewaltbereite Waldbesetzer, die für die Polizei nur unter erheblicher Gefahr zugänglich seien. Schon deshalb überwiege das öffentliche Interesse an der der Räumung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: