Erfurt:Energieministerin Siegesmund: Forderungen beim Netzgipfel

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Energieministerin Anja Siegesmund (Grüne) wirft Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor, "einen Netzausbau mit der Brechstange" zu planen. Sie befürchte weniger Beteiligungsmöglichkeiten der Bundesländer und der Bürger, sagte Siegesmund vor einem "Netzgipfel" am Donnerstag in Berlin, zu dem Altmaier die Energieminister der Länder eingeladen hat. Wenn extrem auf das Tempo gedrückt werde, kommt ihrer Meinung nach die Debatte zu Optimierungsmöglichkeiten der bereits bestehenden Trassen zu kurz. Das gelte beispielsweise für die neue Thüringer Strombrücke Richtung Bayern, sagte Siegesmund.

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Erfurt (dpa/th) - Thüringens Energieministerin Anja Siegesmund (Grüne) wirft Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor, „einen Netzausbau mit der Brechstange“ zu planen. Sie befürchte weniger Beteiligungsmöglichkeiten der Bundesländer und der Bürger, sagte Siegesmund vor einem „Netzgipfel“ am Donnerstag in Berlin, zu dem Altmaier die Energieminister der Länder eingeladen hat. Wenn extrem auf das Tempo gedrückt werde, kommt ihrer Meinung nach die Debatte zu Optimierungsmöglichkeiten der bereits bestehenden Trassen zu kurz. Das gelte beispielsweise für die neue Thüringer Strombrücke Richtung Bayern, sagte Siegesmund.

Ansprechen will Siegesmund beim „Netzgipfel“ zudem die wirtschaftlichen Probleme der Pumpspeicherkraftwerke, die wie Energiespeicher im Stromnetz wirkten. Die großen Anlagen, die in Thüringen in Goldisthal sowie an den Saalestauseen stehen, würden zur Stabilisierung der Netze gebraucht. „Wir müssen darüber reden, was uns Versorgungssicherheit wert ist“, so die Grünen-Politikerin.

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