Cottbus:Gerber pocht für Energiewende auf Wärmedämmung

Cottbus (dpa/bb) - Angesichts der Debatte um den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung hat Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) ein stärkeres Augenmerk auf die Wärmedämmung gefordert. "Die Energiewende ist mehr als eine Stromwende", sagte Gerber am Montag beim 20. Brandenburger Energietag in Cottbus.

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Cottbus (dpa/bb) - Angesichts der Debatte um den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung hat Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) ein stärkeres Augenmerk auf die Wärmedämmung gefordert. „Die Energiewende ist mehr als eine Stromwende“, sagte Gerber am Montag beim 20. Brandenburger Energietag in Cottbus.

„Der Wärmebedarf von Wohngebäuden, Büroimmobilien und Industriebetrieben ist enorm – und deswegen ist auch das Einsparpotenzial enorm“, sagte Gerber. Mehr als die Hälfte des Energieverbrauchs in Deutschland entfalle auf Wärmeanwendungen, die Stromnutzung mache nur ein Fünftel aus.

Die Grünen-Abgeordnete Heide Schinowsky forderte in einer Mitteilung mehr Engagement von Bundes- und Landesregierung im Wärmebereich. „In den vier Jahren Amtszeit des jetzt scheidenden Energieministers Albrecht Gerber ist die Wärmewende hingegen kein Schwerpunkt-Thema gewesen“, sagte sie.

Derzeit berät eine Kommission des Bundes über den Ausstieg aus der Braunkohle. Sie soll zudem prüfen, wie neue Jobs in den Braunkohleregionen wie der Lausitz geschaffen werden können. Die Landesregierung in Potsdam wendet sich gegen einen überhasteten Ausstieg aus der Braunkohle.

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