München:Zypries macht Druck auf Siemens wegen Stellenstreichungen

München (dpa) - Der Siemens-Konzern gerät wegen der geplanten Streichung mehrerer tausend Stellen unter wachsenden politischen Druck. Die geschäftsführende Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) warnt Siemens-Chef Joe Kaeser in einem Brief, über den die "Bild"-Zeitung (Samstag) berichtete: Es ist besonders kritisch, wenn Standorte in strukturschwachen Regionen – etwa im Osten Deutschlands – zur Disposition stehen." Die SPD-Politikerin stellt zudem einen Zusammenhang mit dem Erstarken des Rechtspopulismus her: "Andernfalls wachsen Unmut und Zweifel und brechen sich auch politisch Bahn – das konnten wir bei der Bundestagswahl schon erleben."

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München (dpa) - Der Siemens-Konzern gerät wegen der geplanten Streichung mehrerer tausend Stellen unter wachsenden politischen Druck. Die geschäftsführende Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) warnt Siemens-Chef Joe Kaeser in einem Brief, über den die „Bild“-Zeitung (Samstag) berichtete: Es ist besonders kritisch, wenn Standorte in strukturschwachen Regionen – etwa im Osten Deutschlands – zur Disposition stehen. Die SPD-Politikerin stellt zudem einen Zusammenhang mit dem Erstarken des Rechtspopulismus her: „Andernfalls wachsen Unmut und Zweifel und brechen sich auch politisch Bahn – das konnten wir bei der Bundestagswahl schon erleben.“

Siemens will in der Kraftwerkssparte und im Geschäftsfeld Prozessindustrie und Antriebe mehrere tausend Stellen einsparen. Noch keine Klarheit gibt es, ob auch Standorte gestrichen werden sollen. Vor allem in Ostdeutschland gibt es Widerstand Belegschaft und Gewerkschaften gegeben, auch die sächsische Landesregierung hat sich eingeschaltet.

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