Berlin:IG Metall für Investitionen statt Stellenabbau bei Siemens

Berlin (dpa) - Die IG Metall hat mit scharfer Kritik auf Pläne von Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser reagiert, im Kraftwerksgeschäft des Elektrokonzerns Arbeitsplätze zu streichen. "Anstatt Geld in den Personalabbau zu stecken, sollte Siemens besser in die guten Fachkräfte und die Standorte investieren", forderte der IG-Metall- Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, am Donnerstag. "Wer so kurzsichtig handelt, dem werfen wir Doppelmoral und Eliten-Versagen vor", fügte er hinzu.

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Berlin (dpa) - Die IG Metall hat mit scharfer Kritik auf Pläne von Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser reagiert, im Kraftwerksgeschäft des Elektrokonzerns Arbeitsplätze zu streichen. „Anstatt Geld in den Personalabbau zu stecken, sollte Siemens besser in die guten Fachkräfte und die Standorte investieren“, forderte der IG-Metall- Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, am Donnerstag. „Wer so kurzsichtig handelt, dem werfen wir Doppelmoral und Eliten-Versagen vor“, fügte er hinzu.

Kaeser hatte zuvor auf der Bilanzpressekonferenz in München keine Zahlen zum Personalabbau genannt. Er sprach aber davon, dass Siemens in der Division Power and Gas „die Kapazitäten anpassen“ müsse, „auch wenn das schmerzhafte Einschnitte bedeutet“.

Höbel wies darauf hin, dass Kaeser „einen historischen Gewinn von 6,1 Milliarden Euro verkündet“ und der Gewinnrückgang in der Sparte Power and Gas lediglich ein Prozent betragen habe. „Wegen Margendruck gut ausgebildete Fachkräfte auf die Straße zu setzen, anstatt in die Zukunft der Standorte in Ostdeutschland zu investieren, ist verantwortungslos“, sagte der IG-Metall-Bezirksleiter. In Leipzig und Görlitz waren am Donnerstag Protestaktionen geplant.

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