Dieter Zetsche:Der sensible Ingenieur

Dieter Zetsche: "Zetsche ist einer der besten Manager, den Deutschland nach dem Weltkrieg hatte," sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöfer über den Daimler-Chef, hier beim Genfer Autosalon im März 2019.

"Zetsche ist einer der besten Manager, den Deutschland nach dem Weltkrieg hatte," sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöfer über den Daimler-Chef, hier beim Genfer Autosalon im März 2019.

(Foto: AP)

Dieter Zetsche hat Daimler aus vielen Krisen geführt, den Konzern vielleicht sogar gerettet. Doch er hinterlässt seinem Nachfolger Ola Källenius auch einige Probleme.

Von Max Hägler und Stefan Mayr

So hat man Dieter Zetsche lange nicht mehr gesehen. Still sitzt der sonst so selbstbewusste Mann in einem Hinterzimmer der Messe von Shanghai an einem Tisch. China ist der größte Automarkt der Welt, hier wird die Zukunft dieser Branche gestaltet: Elektrowagen, Roboter, all das wird in der Volksrepublik gerade am schnellsten entwickelt. Es ist ein spannendes Terrain für Auto-Fans. Doch Zetsche, als Daimler-Vorstandsvorsitzender bislang einer der meistbeachteten Manager der Branche, ist nicht bei der Sache. Während sein für China zuständiger Kollege Hubertus Troska referiert, blickt Zetsche auf den Tisch, wirkt abwesend, kratzt an der Ecke seines iPhones herum.

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