Computer:Peking widerspricht angeblichem Verbot von Apple-Produkten

Peking (dpa) - Nach tagelangen Spekulationen über ein mögliches Kaufverbot einiger Apple-Produkte für Beamte in China hat das Finanzministerium in Peking den Berichten widersprochen.

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Peking (dpa) - Nach tagelangen Spekulationen über ein mögliches Kaufverbot einiger Apple-Produkte für Beamte in China hat das Finanzministerium in Peking den Berichten widersprochen.

Das Ministerium habe eine Liste mit besonders energiesparsamen Produkten erarbeitet, und Apple habe nicht rechtzeitig alle erforderlichen Unterlagen eingereicht, zitierte ein Nachrichtenportal des Finanzministeriums am späten Donnerstag einen Behördenvertreter. Zehn Tablet- und Notebookprodukte von Apple seien nicht von der Liste entfernt worden, sondern niemals auf der Liste gewesen.

Bei der Liste handle es sich nur um eine von mehren Listen für Behörden-Einkäufer, berichtete das Wirtschaftsmagazin „Caixin“ im Internet. Die meisten Beschaffungslisten stellten keine Anforderungen an die Energieeffizienz von Produkten, und Apple könnte immer noch im Rennen für diese Listen sein.

Im Mai hatte China überraschend den Einsatz des Betriebssystems Windows 8 auf Behördencomputern verboten. Vor wenigen Tagen hatten chinesische Behörden ein Monopolverfahren gegen Microsoft eingeleitet. Gleichzeitig unterstützt die Regierung die Entwicklung eines chinesischen Betriebssystems. Zudem hatten mehrere Staatsmedien vergangene Woche berichtet, dass Virenscanner ausländischer Hersteller nicht mehr auf chinesischen Behördencomputern eingesetzt werden dürfen.

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