Weltwirtschaftsforum:Über die wirklichen Probleme redet hier keiner

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Ein Mann lässt einen Drachen in Chinas Hauptstadt Peking steigen. 140 Kilometer entfernt findet das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Tianjin statt. (Foto: Andy Wong/AP)

Auf dem "Sommer-Davos" in China werden wichtige Fragen kaum angesprochen. Ausgerechnet Österreichs Ex-Kanzler Kurz sorgt für das Highlight des Treffens.

Von Florian Müller, Tianjin

Erst langsam, dann immer schneller lassen die Trommler ihre Stöcke niedersausen. Projektoren werfen Schriftzeichen auf halbseidene Leinwände. Dahinter verrenken Tänzer in langärmligen Gewändern ihre Gliedmaßen, die Gesichter silbern angesprüht. Währenddessen steigt der Duft von Räucherstäbchen empor. All das soll die Zuschauer im Theater zurückversetzen in die Zeit, als in China noch die Kaiser herrschten. Damals, so heißt es im Vorspann, kamen Gesandte aus aller Welt an ihren Hof, um Tribut zu zollen. Das sind diplomatische Beziehungen ganz nach dem Geschmack von Chinas aktuellem Langzeitherrscher Xi Jinping.

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