Wiesbaden:Kohlefaserspezialist SGL Carbon schreibt schwarze Zahlen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon bleibt auf Konsolidierungskurs. Im ersten Halbjahr baute der Wiesbadener SDax-Konzern nach einer langen Durststrecke mit tiefroten Zahlen Umsatz und Gewinn weiter aus. Die Erlöse legten nach Angaben von Dienstag um 22 Prozent auf 529,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 47,3 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von minus 3,6 Millionen Euro nach den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon bleibt auf Konsolidierungskurs. Im ersten Halbjahr baute der Wiesbadener SDax-Konzern nach einer langen Durststrecke mit tiefroten Zahlen Umsatz und Gewinn weiter aus. Die Erlöse legten nach Angaben von Dienstag um 22 Prozent auf 529,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 47,3 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von minus 3,6 Millionen Euro nach den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

„Das erste Halbjahr bestätigt, dass wir mit unserem Wachstum im Plan liegen“, sagte Vorstandschef Jürgen Köhler. Rückenwind gab es etwa durch das Geschäft mit Spezialgraphiten, die für Lithium-Ionen-Batterien sowie die Bereiche LED und Solar genutzt werden. Wegen der positiven Entwicklung wurde die Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben. Beim Konzernergebnis wird nun ein niedriger bis mittlerer zweistelliger Millionenbetrag erwartet. Die Erlöse sollen 2018 um zehn Prozent zulegen, bis 2022 wird ein Anstieg auf 1,3 Milliarden Euro angepeilt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war SGL Carbon aus den roten Zahlen gekommen und hatte einen Gewinn von 139 Millionen Euro verbucht. Zu dem positiven Ergebnis beigetragen hatte vor allem der Verkauf von Verlustbringern: SGL hatte sich vom Geschäft mit Kathoden, Hochofenauskleidungen und Kohlenstoffelektroden getrennt. Der Umsatz lag im Jahr 2017 bei 860 Millionen Euro.

An dem Kohlenstoffspezialist sind die Autobauer BMW und VW sowie die Aufsichtsratschefin und BMW-Großaktionärin Susanne Klatten über ihre Beteiligungsgesellschaft Skion beteiligt.

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