Leverkusen:Covestro sieht noch kein Ende der Autoflaute

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Leverkusen (dpa) - Der Kunststoffspezialist Covestro bekommt weiter eine schwächere Nachfrage der Autobranche und einen harten Wettbewerb zu spüren. Der Gewinn brach ein, allerdings etwas weniger stark als von Analysten erwartet. Covestro-Chef Markus Steilemann sprach am Mittwoch von "einem sehr herausfordernden Umfeld in der Automobilindustrie". Zwar sei es dank der breiten Aufstellung gelungen, das teilweise durch die Geschäfte mit der Möbel- und Bauindustrie sowie in Teilen mit der Elektroindustrie zu kompensieren. Allerdings werde sich "die herausfordernde Zeit" kurzfristig nicht ändern, sagte er der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der Dax-Konzern erziele vier Fünftel des Umsatzes außerhalb der Autobranche. Bei den Jahreszielen sieht Steilemann Covestro auf Kurs.

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Leverkusen (dpa) - Der Kunststoffspezialist Covestro bekommt weiter eine schwächere Nachfrage der Autobranche und einen harten Wettbewerb zu spüren. Der Gewinn brach ein, allerdings etwas weniger stark als von Analysten erwartet. Covestro-Chef Markus Steilemann sprach am Mittwoch von „einem sehr herausfordernden Umfeld in der Automobilindustrie“. Zwar sei es dank der breiten Aufstellung gelungen, das teilweise durch die Geschäfte mit der Möbel- und Bauindustrie sowie in Teilen mit der Elektroindustrie zu kompensieren. Allerdings werde sich „die herausfordernde Zeit“ kurzfristig nicht ändern, sagte er der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der Dax-Konzern erziele vier Fünftel des Umsatzes außerhalb der Autobranche. Bei den Jahreszielen sieht Steilemann Covestro auf Kurs.

Die Aktien knüpften am Mittwoch kurz nach dem Handelsstart mit einem Plus von 3,71 Prozent auf 45,02 Euro an ihre jüngste Erholung an. Allerdings hatten sie Anfang 2018 noch mehr als 95 Euro gekostet. Anschließend ging es wegen sich eintrübender Geschäftsperspektiven bergab. Für Anleger der ersten Stunde steht aber immer noch ein Gewinn: so hatte der Bayer-Konzern seine Kunststoff-Sparte 2015 für 24 Euro an die Börse gebracht. Mittlerweile ist der Agrarchemie- und Pharmakonzern bis auf einen Restbestand an Aktien ausgestiegen.

Trotz gestiegener Verkaufszahlen sank der Umsatz im zweiten Quartal um knapp 17 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach im Vergleich zum außergewöhnlich starken Vorjahreswert um mehr als die Hälfte auf 459 Millionen Euro ein. Unter dem Strich verdienten die Leverkusener 189 Millionen Euro nach 604 Millionen vor einem Jahr.

Den Jahresausblick bestätigte der Konzern-Chef. Er rechnet mit einem Mengenwachstum im Kerngeschäft im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich sowie einem operativen Ergebnis von 1,5 bis 2 Milliarden Euro.

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