Spielwaren:Modellrennbahnen zwischen Vollgas und Crash

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Die Carrera-Autorennbahn gibt es seit den 1960er-Jahren. Der Hersteller will nun verstärkt auch in Asien um Kunden werben. (Foto: Michael Eichhammer/imago images)

Viele junge Menschen sehen Motorsport kritisch: klimafeindlich und wohl kaum nachhaltig. Gerade im Ausland aber sind Carrera-Bahnen derzeit gefragt wie nie. Woher kommt das bloß?

Von Uwe Ritzer, Puch/Nürnberg

Dreimal in 60 Jahren schien es, als würden die Carreras "aus der Haarnadelkurve fliegen", wie Andreas Berse es formuliert. Dreimal also stand dieses Markenunternehmen, das 98 Prozent der Deutschen kennen und mit dessen Produkten jeder Zweite hierzulande schon gespielt hat, vor dem wirtschaftlichen Totalschaden. Wer nach einem Experten sucht, der dieses Firmenleben zwischen Vollgas und Crash plausibel machen kann, landet unweigerlich bei Andreas Berse in Nürnberg. Der Fachjournalist schreibt nach eigenem Bekunden "über alles, was Räder hat". Ausschließlich kleine Räder, die Spielzeug- und Modellautos rollen lassen. Vor Jahren hat Berse auch eine Firmenchronik über Carrera geschrieben. Er ist also prädestiniert dafür, zu erklären, warum diese Marke ausgerechnet in diesen Zeiten voll durchstartet, in denen doch die junge Elterngeneration immer kritischer auf alles blickt, was mit Auto und Motorsport zu tun hat?

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