„Car-Freitag“:Polizei nimmt Tuner-Szene in NRW unter die Lupe

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Auf einem Display am Heck eines Polizeimotorrads ist das Wort „Folgen“ zu lesen. (Foto: David Young/dpa)

Am sogenannten Car-Freitag schaut sich die Polizei in Nordrhein-Westfalen die Tuner- und Poser-Szene ganz genau an. Größere Verstöße stellten die Beamten bislang aber nicht fest.

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Düsseldorf/Bochum (dpa/lnw) - Der „Car-Freitag“ in Nordrhein-Westfalen ist laut Polizei bis zum Nachmittag weitestgehend gesittet abgelaufen. Den ganzen Karfreitag über kontrollierten die Beamten mit Unterstützung von Sachverständigen im gesamten Bundesland verstärkt die traditionellen Treffen der Tuner- und Poserszene und ihre PS-starken Fahrzeuge.

In Düsseldorf wurden am Corneliusplatz innerhalb der ersten zwei Stunden des Kontrolltages zwei Fahrzeuge sichergestellt, wie ein Polizeisprecher dort sagte. „Vermutlich wegen illegaler An- und Umbauten“. Mit den Kontrollen wolle die Polizei für Verkehrssicherheit sorgen. Parallel dazu gebe es Geschwindigkeitskontrollen, auch auf der Autobahn.

Wie der Polizeisprecher weiter sagte, wurden in Düsseldorf bereits viele ungewöhnliche Modelle, darunter auch hochpreisige Sportwagen, kontrolliert. Einige der Fahrzeuge seien besonders stark und auch unprofessionell getunt gewesen. Fahrzeuge, die die Polizei aus dem Verkehr zieht, werden an der Kontrollstelle noch einmal genauer von sachkundigen Beamten unter die Lupe genommen. Auch die Fahrer würden streng kontrolliert, sagte der Polizist in Düsseldorf.

In Bochum fanden sich am Ruhr Park bis zum Nachmittag die Fahrer von über hundert extravaganten Fahrzeugen, darunter viele amerikanische Oldtimer, ein, wie ein dpa-Fotograf berichtete. Auf einem nahe gelegenen Parkplatz hatte die Polizei eine Kontrollstelle eingerichtet, um sich die umgebauten Autos näher anzusehen. Wie eine Polizeisprecherin sagte, gab es dort bis zum Freitagnachmittag allerdings noch kein allzu großes Aufkommen. Der „Car-Freitag“ laufe bisher gesittet ab, sagte die Polizistin. Verkehrskontrollen führte die Bochumer Polizei auch in den Stadtgebieten Herne und Witten durch.

In Essen bereitete sich die Polizei ebenfalls mit einem gesonderten Einsatzkräfte-Aufgebot auf die Kontrollen in der Tuning-Szene vor, wie ein Polizeisprecher sagte. Mit einem größeren Aufkommen an dementsprechenden Fahrzeugen rechnete der Sprecher allerdings erst zum Abend hin.

Wie ein Polizeisprecher in Oberhausen sagte, werde die Szene im gesamten Stadtgebiet und besonders im Bereich des Einkaufszentrums „Centro“ kontrolliert. Allerdings seien auch in Oberhausen bislang keine größeren Verstöße festgestellt worden, hieß es.

© dpa-infocom, dpa:240329-99-506318/3

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