Berlin:Abschied von T5: Bürgermeister hofft auf ein Kongresszentrum

Blick auf das ehemalige Terminal 5 des Flughafen Schönefeld. (Foto: Paul Zinken/dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Mit der wohl letzten Möglichkeit zu einem Rundgang hat sich die Gemeinde Schönefeld von ihrem alten Flughafen, zuletzt besser bekannt unter Terminal T5, verabschiedet. Zeitgleich feierten die Schönefelder am Samstag den 20. Geburtstag der Gemeinde, die laut Bürgermeister Christian Hentschel (parteilos) seit der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER einen Boom erlebt. „Wir erwarten innerhalb kürzester Zeit 13.500 Einwohner mehr, hier wird sich ganz, ganz viel entwickeln. Und wir sind gerade dabei, diese Entwicklung, die wir nicht aufhalten können, positiv zu beeinflussen“, sagte Hentschel dem RBB-Inforadio.

Ursprünglich sollte das Terminal T5, also das Abfertigungsgebäude des früheren DDR-Zentralflughafens, drohende Kapazitätsengpässe am BER ausgleichen. Durch die inzwischen im Vergleich zu Vor-Corona-Zeit deutlich geringeren Passagierzahlen ist das aber nicht mehr nötig. Zudem liegt das Terminal recht weit vom übrigen BER entfernt - sowohl für Fluggesellschaften als auch für Passagiere ist es damit kein attraktiver Standort. Darüber hinaus hätte es aufwendig saniert werden müssen. Im November 2022 entschied der Aufsichtsrat des Flughafens Berlin Brandenburg daher das endgültige Aus für T5.

Ob und wie das Gebäude künftig genutzt wird, ist noch offen. „Mein persönlicher Wunsch wäre ein großes Kongresszentrum, das fehlt auch auf der Achse Berlin in Richtung Cottbus“, sagte Bürgermeister Hentschel. Man brauche für die Umnutzung, in welcher Art auch immer, aber noch Geduld, absehbar fünf bis zehn Jahre, sagte Hentschel dem RBB.

© dpa-infocom, dpa:230902-99-50600/2

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