Schwerin:Corona bremst Bauwirtschaft: Aber gute Auftragslage

Ein gelber Bauarbeiterhelm liegt auf Mauerwerk auf einer Baustelle. (Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Die Corona-Krise bremst auch die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Im Mai wurden 11,5 Prozent weniger Arbeitsstunden auf dem Bau geleistet und die...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Die Corona-Krise bremst auch die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Im Mai wurden 11,5 Prozent weniger Arbeitsstunden auf dem Bau geleistet und die Umsätze fielen elf Prozent geringer aus als im Mai 2019, wie der Landesbauverband am Freitag in Schwerin mitteilte. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sei die Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber noch mit 4,5 Prozent im Plus. Während der Pandemie hätten bislang keine Baustellen schließen müssen, die Unternehmen hätten in allen Bereichen ihre Hygieneanforderungen verschärft und auf den Baustellen umgesetzt.

Auch für die nächsten Monate sieht es demnach gut aus. Von Januar bis Mai dieses Jahres gingen laut Verband 24,8 Prozent mehr Aufträge ein in den ersten fünf Monaten 2019. Im Mai allein waren es 22,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Ein Sorgenkind ist der Straßenbau. Im Mai lag der Auftragseingang in diesem Bereich ein Fünftel niedriger als im Mai 2019. Die Kommunen klagen, dass sie deutlich weniger Geld für den Straßenbau ausgeben können, seit keine Straßenbaubeiträge der Anwohner mehr erhoben werden dürfen. Das Ersatzgeld des Landes von 30 Millionen Euro im Jahr sei weniger und reiche nicht aus, kritisiert der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: